Architektonische Anwendungensbeispiele für Roboter mit tetraedrischen Modulen

Fragestellung & Zielsetzung
Die Technologie des ARTS ist im Hinblick auf modulare Robotik eine Innovation. Die Anwendbarkeit des ATE in der Architektur ist bis dato nicht erforscht. Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich daher mit entsprechenden Anwendungsmöglichkeiten in der Architektur. Zielsetzung der Arbeit ist die Ausarbeitung eines konkreten Anwendungsbeispiels für den Einsatz adaptiver, modularer Roboter mit tetraedrischer Struktur. Daraus lässt sich folgende forschungsleitende Fragestellung ableiten: “Welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es für Roboter mit adaptiven tetraedrischen Elementen in der Architektur?”
Architektonische Relevanz
Pieber und Gerstmayr haben mit ARTS einen Meilenstein gesetzt. Ihre Technologie eröffnet völlig neue Möglichkeiten nicht nur im Hinblick auf die Anwendung in der Medizin, sondern auch im Bereich der Architektur. Raum mit Hilfe platonischer Körper zu füllen, beschäftigt Philosophen, Mathematiker und Gelehrte bereits seit Jahrtausenden. In der Geschichte der Mathematik war Aristoteles (384-322 v.Chr.) wohl für einen der rekordverdächtigsten Fehler aller Zeiten verantwortlich. Vor mehr als 2.300 Jahren lehrte er, dass reguläre Tetraeder Ram füllen könnten. Es dauerte mehr als 1.800 Jahre bis dieser Fehler wiederlegt werden konnte [6]. (Grafik mehrere Tetraeder – Problem darstellen) Pieber und Gerstmayr konnten durch die Entwicklung von ARTS – basierend auf der Grundidee mit platonischen Köpern Raum zu füllen – eine Technologie bereitstellen, um dieses uralte Problem auf elegante Art und Weise zu umgehen.